Unsere Vorfahren haben mit viel Mühe Dämme errichtet, wir reissen sie heute wieder ab. Ein Wandel im Hochwasserschutz widerspiegelt einen Wandel in der Wertschätzung der Natur.

Der Auslöser waren die sanierungsbedürftigen Dämme. Eine grosse Herausforderung war die bestehende Isellas-Brücke. Erste Ideenvorschläge kamen von Zürcher Studierenden.

Seit vier Jahren gestaltet der Inn sein Flussbett zwischen der Mündung des Beverins und der Isellasbrücke selber. Dabei hält er sich nicht immer an die Vorstellungen der Ingenieure, Flussbauer oder Spaziergänger.

Aus einem kanalisierten und hart verbauten Flussbett entstand hier wieder Natur. Aber künstlich wieder Natur zu bauen, ist gar nicht so einfach.

Deutsche Tamariske, Flussregenpfeifer oder Äsche: Viele Tier- und Pflanzenarten sind bedroht, weil ihr Lebensraum Mangelware geworden ist. Hier soll die Revitalisierung Abhilfe schaffen. Doch wie gefällt die neue, künstlich gebaute Naturlandschaft ihrem Zielpublikum?

Immer wieder ändert der Fluss seine Pläne: schüttet hier eine neue Kiesbank, gräbt dort ein neues Gerinne, unterspült das Auenwäldchen und überschwemmt am Schluss alles wieder. Eine Landschaft, die nie fertig ist: entspricht das überhaupt unserem Schönheitsideal?

Spaziergänge entlang des revitalisierten Inns lohnen sich immer wieder, denn je nach Jahreszeit oder Wettergeschehen präsentiert sich ein anderes Landschaftsbild. Knipst man immer wieder am selben Standort ein Foto, bekommt man erstaunlich unterschiedliche Bilder.

Spuren im Schnee gibt es viele. Doch wer ist hier entlang gehoppelt, gehüpft, geschlurft, gerannt, gestapft oder stolziert?

Die nachfolgenden Bilder laden ein zum Raten, die Auflösung folgt weiter unten.

Viel Spass!